Bauernregeln für den ganzen Juni |
Der Juni ist nicht so unschuldig, wie er sich ansieht.
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Bleibts im Juni kühl, wirds dem Bauern schwül.
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Wenn Nordwind weht im Junius, gar bald Gewitter folgen muss.
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Soll gedeihen Korn und Win, muss im Juni warm es sein.
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Wie die Junihitze sich stellt, stellt sich auch die Dezemberkält.
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Gibt's im Juni Donnerwetter, wird auch das Getreide fetter.
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Juni mit viel Donner verkündet trüben Sommer.
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Ist der Juni warm und nass, gibt's viel Frucht und grünes Gras.
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Wenn nass und kalt der Juni war, verdarb er fast das ganze Jahr.
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Stellt der Juni mild sich ein, wird mild auch der Dezember sein.
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Menschen und Juniwind ändern sich geschwind.
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Kalter Juniregen bringt Wein und Honig keinen Segen.
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Ist die Milchstrasse klar zu sehen, bleibt das Wetter schön.
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Juniglut und Dezemberkält, mit beiden ist es gleich bestellt.
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So heiss es im Juni, so kalt im Dezember
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So nass oder trocken im Juni, so nass oder trocken im Dezember.
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Bauernregeln für einzelne Tage |
01 | Schönes Wetter auf Fortunat, ein gutes Jahr zu bedeuten hat.
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08 | Wie's wittert am Medardustag, so bleibt's sechs Wochen lang danach.
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11 | Wenn Barnabas bringt Regen, so gibt es viel Traubensegen.
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15 | Wenn's an Veit regnet fein, soll das Jahr gar fruchtbar sein.
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19 | Wenn's regnet auf Gervasius, es vierzig Tage regnen muss.
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21 | Funkeln heut die Stern, spielt der Wind bald den Herrn.
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24 | Regnet's am Johannistag, so regnet es noch vierzehn Tag.
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27 | Das Wetter am Siebenschläfertag, sieben Wochen bleiben mag.
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29 | Peter und Paul hell und klar, wird's ein gutes Jahr.
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